Schon in den Märchen findest du sie, das Orakel, die Hellseher, die Weissager und andere Menschen oder Dinge, die uns versprechen die Zukunft vorherzusagen.
Warum wollen wir wissen, was in der Zukunft passiert? Ein Spekulant würde antworten, damit er bereits heute auf das richtige ›Pferd‹ setzen kann. Ein Verliebter würde antworten, damit er weiss, welche Frau die ›Richtige‹ ist. Ein Staatsmann würde antworten, damit er besser abschätzen kann, was heute zu tun ist.
Willst du, dass dir jemand deine Zukunft vorhersagt?
Was würde es mit dir machen, wenn dir jemand vorhersagt, dass …
- … du in 10 Tagen sterben wirst?
- … du in 5 Jahren sehr reich sein wirst?
- … du in drei Jahren an einer Krankheit bis zum Lebensende leiden wirst?
- … du bis an dein Lebensende gesund und voller Energie sein wirst?
Vielleicht freust du dich über Vorhersagen, die für dich positiv sind;. Die positiven beflügeln dich, geben dir Leichtigkeit, Sicherheit. Negative Vorhersagen tust du als Nonsens ab. Vielleicht nagen diese negativen Vorhersagen dennoch an dir. Unabhängig davon, ob du die Vorhersagen positiv oder negativ bewertest, sie beeinflussen deine Gedanken.
»Achte auf deine Gedanken,
den sie werden Worte.Achte auf deine Worte,
den sie werden Handlung.Achte auf deine Handlungen,
den sie werden Gewohnheit.Achte auf deine Gewohnheiten,
den sie werden dein Charakter.Achte auf deinen Charakter,
den er wird dein Schicksal.«
Deine Gedanken prägen deine Wahrnehmung – damit lenken sie dein erleben und schließlich dein Leben. Deshalb kann der Glaube an eine Vorhersage dazu führen, dass diese auch eintritt. Also wird eine fremde Prophezeiung von dir aufgenommen und umgesetzt, ›fremdgesteuert‹ wäre ein anderes Wort dafür.
Eine Alternative zum ‚in die Zukunft sehen‘ – gestalte den Augenblick. Schaffe Rahmenbedingungen, damit das Wünschenswerte eintreten kann. Du erschaffst dir deine eigenen Prophezeiungen. Den Augenblick nutzt du, damit sich deine Vorhersagen erfüllen können.
Antoine de Saint-Exupéry hat dies wundervoll gesagt:
»Die Zukunft
sollte man nicht
vorhersehen wollen,
sondern möglich machen.«
Was möchtest du möglich machen? Welche Rahmenbedingungen können dir dabei helfen?