Dem Leben Richtung und Orientierung geben, sowie ein Gefühl von Sicherheit in einer sich verändernden Welt, das versprechen Lebensziele. Doch wie machst du das konkret? Worin unterscheiden sich deine Lebensziele von deinen Werten? Welchen Zeitraum wählst du sinnvoller Weise? Welche Bedeutung hat der Weg zum Ziel? Wie machst du meine Lebensziele greifbar, praktikabel?
Lebensziele und Werte
Der Unterschied zwischen Lebenszielen und Werten verdeutlicht eine Reise. Das Lebensziel ist der Zielort einer Reise (›wohin‹). Die Werte geben dir während der Reise Orientierung, um alltägliche Entscheidungen schnell und sicher treffen zu können (›wie‹). Werte begleiten deinen Weg zum Lebensziel, sie beeinflussen deine Handlungen zur Zielerreichung.
Eine Zielerreichung ohne Werte vernachlässigt, dass dich der Weg zum Ziel mehr prägt – als das Ziel selbst. Mit Lug, Betrug und Bösartigkeit dein Ziel zu erreichen, macht dich zu einem Lügner, Betrüger und die Farbe deiner Gedanken dunkel.
Zeitraum von Lebenszielen
Heute zu wissen, wo du am Ende deines Lebens stehen möchtest, ist manchen von uns möglich. Den meisten fällt es jedoch schwer, sich heute einen Zeitpunkt in 30, 40, 50 oder 60 Jahren vorzustellen.
Alternativ können deine Lebensziele sich auf die nächsten 10 Jahre beziehen. Dabei hilft es die Lebensziele wage zu formulieren, grob zu umschreiben, im Sinne eines Zielbereichs. Zu exakte, feine, detaillierte Zielbeschreibungen bergen die Gefahr, dass du auf deinem Weg neue Möglichkeiten, neue Informationen nicht wahrnimmst, weil dein Ziel nicht genau diesen Punkt umfasst. Unsere Welt, unser Leben ist zu komplex, um heute schon exakt definieren zu können, was in 10 Jahren sein soll.
Der Weg ist keine Gerade, lass dich überraschen
Oft wird der Weg zur Zielerreichung als eine Gerade dargestellt, die linear vom Ursprung zum Ziel verläuft. Dieses Bild trügt, es verführt zur der impliziten Annahme, dass die Zielerreichung ein gerader Weg sein wird, der in Prozent-Schritten abgearbeitet werden kann.
Auf jeden Weg gibt es kleine Hügel, große Berge, Schluchten, falsche Pfade, Einbahnstraßen und viele – heute unbekannte – Entscheidungen, die wesentlich für die Zielerreichung sind. Besser wäre deshalb eine Welle, die durch ihre Schwingungen die Schwankungen, die kleinen Erfolge und Mißerfolge, die unterschiedliche Dauer von Zeiträumen darstellt. Am Ende schwingt sich die Welle auf das Ziel ein. Du erreichst dein Ziel quasi oszillierend.
Deine Lebensziele kannst du mit folgenden Fragen besser greifen, besser beschreiben. Siehe folgender Beitrag ›Wie sieht dein Leben in Jahren aus?‹.
Zum Schluss kommt eine entscheidende Frage, die dich zur Umsetzung führt:
Was änderst du auf Basis deiner formulierten Lebensziele in den nächsten 12 Monaten?