Eine schwierige Frage, auf die es nur eine Antwort gibt. Ich bin mein Tätigsein. Damit nie greifbar, immer in Veränderung und jeder Definition enteilt, sobald sie gedacht wurde. Oder wie schreibt Fritz Simon so treffend: »Das Paradox von Lebewesen wie von sozialen Systemen besteht darin, dass sie der ständigen Aktivität bedürfen, um dieselben zu bleiben.«
Klassische Beschreibungen lauten: Männlich, verheiratet, Papa von vier Kindern, Diplom-Ökonom, Salutianer, Erfahrungen als Moderator | Facilitator und Trainer (prinzip wirksamkeit) und Blogger (Lebe Dein Leben), praktiziert Qigong, Meditation und Achtsamkeit, glaubt an Wahrhaftigkeit, Respekt und Wertschätzung, Freude, Vertrauen, Freiheit und Verbundenheit. Lebt im Paradies. Versteht die Welt als ein Ort von Beziehungen zwischen Menschen und dem natürlichen Lebensraum (alle Lebensformen), durchwoben von einer Kraft, die hinter allen Lebensformen steht (indigene Weltsicht).
Wer bin ich?
Ich bin der Mensch und Mann Thomas aus der Familie Rehehäuser.
Sätze, die mein Sein im Heute sehr treffend beschreiben (und morgen bereits Vergangenheit sind):
- „Es ist immer alles da.“ (Roland Wölfle)
- „Das Leben ist eine Schale Kirschen.“
- „I seem to be a verb.“ (Buckminster Fuller)
- „Ich entwickle mich nicht – ich bin.“ (Pablo Picasso, Vicent van Gogh)
- „Es gibt keine Methode, es gibt nur Achtsamkeit.“ (Jiddu Krishnamurti)
- „Wenn du es tust, kannst du es, wenn nicht, dann nicht!“ (Testuzan Shinagawa)
- „Was ist, darf sein, und was sein darf, kann sich verändern.“ (Werner Bock)
- „Wer zu sich selbst geht, riskiert die Begegnung mit sich selbst.“ (C. G. Jung)
- „Wir entwickeln uns nicht, indem wir die Antworten wissen, sondern vielmehr, indem wir mit den Fragen leben.“ (Max De Pree)
- „Ich sehe mich als einen Wandernden, der verschiedene Wege ausprobiert, neuen Landschaften und Menschen begegnet und in diesen Begegnungen das findet, was das Leben sinnvoll macht.“ (Gerhard Schulze)
- „Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt ist genau da, wo wir uns gerade befinden.“ (Siddharta Gautama)
- „Wer zu der Erkenntnis gelangt, dass seine eigene Wahrheit nur eine Teilwahrheit ist, die Irrtümern unterliegen kann, und dass die Irrtümer anderer häufig eine in vielerlei Hinsicht lehrreiche Wahrheit beinhalten, wird sich freiwillig im Hintergrund halten und seine Mitmenschen achten.“ (Liou Kia-hway)
- „Ich lebe in einer dynamischen Balance, alles ist im Fluß, in Veränderung. Eine Kette von Augenblicken. Keine Energieform währt ewig. Gib auf, was du warst, werde, was du bist.“ (Thomas Rehehäuser)
- »Wer nach außen schaut, träumt. Wer nach innen schaut, erwacht.« (Carl Gustav Jung)
Warum schreibe ich hier?
Ich möchte Michel de Montaigne zitieren (aus ‚Versuch über die Erziehung‘):
»Ebenso sind das hier meine Launen und Meinungen, ich gebe sie als das, was ich glaube, nicht was man glauben muß: nur mich selbst erkennen will ich, der ich morgen vielleicht schon ein anderer bin, wenn eine neue Erfahrung mich verändert. Ich habe nicht die Autorität, denn ich finde mich zu schlecht unterrichtet, um andere zu belehren.«
Robert Musil (aus ‚Das hilflose Europa—oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste‘) formuliert meine Ansicht treffend:
»Ich bin nicht nur überzeugt, dass das, was ich sage, falsch ist, sondern auch das, was man dagegen sagen wird. Trotzdem muss man anfangen, davon zu reden. Die Wahrheit liegt bei einem solchen Gegenstand nicht in der Mitte, sondern rundherum wie ein Sack, der mit jeder neuen Meinung, die man hineinstopft, seine Form ändert, aber immer fester wird!«
Über die Ganzheit von Gedanken schreibt François-René de Chateaubriand:
»Ein Meister in der Kunst des Lebens unterscheidet nicht zwischen seiner Arbeit und dem Spiel, seiner Arbeit und Freizeit, seinem Geist und Körper, seiner Lehre und Erholung. Er weiß nicht einmal genau was diese beide unterscheidet. Vielmehr macht er die Dinge so gut er kann und überlässt es anderen zu entscheiden, ob er nun gerade arbeitet oder spielt. Für ihn erscheint es immer, dass er beides gleichzeitig macht.«
Eine der wundervollsten Zitate erklärt meine persönliche Motivation:
»There is a vitality, a life force, an energy, a quickening that is translated through you into action, and because there is only one of you in all of time, this expression is unique. And if you block it, it will never exist through any other medium and it will be lost. The world will not have it. It is not your business to determine how good it is nor how valuable nor how it compares with other expressions. It is your business to keep it yours clearly and directly, to keep the channel open.«
Weshalb lautet der Name „LeDeLe“?
Sprache ist etwas wundervolles, sie kann Herzen öffnen und zutiefst verletzen. Worte sind Teil der Sprache. Und manchmal denke ich intensiver über Worte nach. In meinem Kopf sind viele Fragen. Fragen, die mein Leben betreffen. Und immer mehr komme ich dazu, mein Leben zu leben.
Nicht das Leben, was von mir erwartet wird. Nicht das Leben, was unsere Kultur und unsere Gesellschaft uns vorgibt. Sondern MEIN Leben.
Deshalb mein Motto für diesen Blog: Lebe Dein Leben!Lebe Deine Fragen!
Lebe Deine Fragen bedeutet, dass es hier nicht um Antworten auf deine Fragen geht, sondern es geht um die Fragen. Diese in meinm Herzen zu tragen und im Leben auszuleben. Ohne Antworten zu erwarten, sondern wohl wissend, dass mein Leben die Antwort auf jede Frage von mir ist.
Lebe Dein Leben! Lebe Deine Fragen!
Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
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Hallo Thomas.
Danke für die Moderation in Schwerin, gestern.
Zu gern hätte ich noch paar Worte gewechselt.
Das war richtig gut.
Du hast eine klasse Art und offensichtlich ist, dass du Menschen magst!
Inspirierender Mensch
Herzliche Grüße
Daniel
Lieber Dietmar, schön, dass Dich die Texte ansprechen und Dich in Deinem Transformationsprozess begleiten. Viele Grüße
Thomas
Lieber Thomas,
Deine Seite berührt mich sehr, da ich mich in einem ähnlichen Transformationsprozeß befinde, wie Du ihn auch durchlebst.
Auf Deine Seite bin ich gekommen, weil ich nach dem Text von Ulrich Schaffer „Du darfst auch verletzen!“ gesucht habe.
Er ist mir 2007 in einer psychosomatischen Klinik begegnet, als ich begann, meinen Burntout zu verstehen und aufzuarbeiten.
Danke, daß Du ihn hier teilst!
Mit lichtvollen Grüßen,
Dietmar
Lieber Johannes,
schön, dass die heutigen Gedanken in deine Lebenssituation passen! Auf deinem Weg wünsche ich Dir allzeit ein offenes Auge und offenes Ohr für die Möglichkeiten links und rechts.
Viele liebe Grüße
Tom
Die heutigen Gedanken zum Thema Traum passen gerade mehr als perfekt in meine Lebenssituation und bestätigen und untermauern meine Vorhaben, das tut gut, ich bedanke mich dafür.
Gruß, Johannes
Lieber Frank, der kleine Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit, wie sehr er unser Leben verändert. Ganze Abende könnte ein Austausch allein über dieses Thema füllen … Gemeinschaften als Ort der Begegnung, als Möglichkeitsraum eines anderen Miteinanders. Auf der anderen Seite machen Ort keine besseren Menschen, weil jeder sich selbst mitbringt, mit all seinem Sein. Du schreibst von Loslassen von Bewertungen, ich gebe täglich mein Bestes und scheitere oft. 🙂 Gerne können wir uns näher austauschen :-). Viele Grüße Tom
Vielen Dank für deine Texte. Du sprichst mir aus tiefem Herzen. Es bedarf für mich immer der Wachheit aus dem SEIN zu sprechen und zu handeln. Das sich spiegeln im Gegenüber wäre in „wahrer“/wacher Gemeinschaft am Besten. Hier könnte ich am leichtesten zwischen gerade am Platz gebrauchten Tätigkeiten wechseln. „Dienen“ der Gemeinschaft im authentischen Sein führt mich heraus zu unterscheiden zwischen Arbeit und Freizeit. Loslassen von Anhaftungen und Bewertungen.
Habe deine Webseite unter der Odenwaldschulen- „Ökodorf- Initiative gefunden. Würde gerne mich austauschen.
Bis vielleicht bald.
Lieber Herr Rehehäuser
Diese Videos wiederspiegeln in vielen Teilen mein eigenes Denken über die Welt, das Leben, die Sensibilität und die soziale Einstellung zu anderen Menschen.Es sind sehr gute Lebenseinstellungen, die selbst dann, wenn man diese auch für sich so gewonnen hat, einem immer wieder erneut positiv zum Nachdenken inspirieren.
Was wollen wir, was sind wir, warum usw.
Sehr schöne Worte und Zitate, einfach super. Es zeigt, daß auch ein Stier trotz seiner Hörner, sehr große Gefühle hat.
Danke dafür, werde immer wieder einmal hinein sehen
Liebe Grüße, Peter Clemenz
Lieber Tom!
Ich bin immer wieder berührt von deinen Gedanken, die du so liebevoll auf deine Homepage stellst. Sie regen mich an, mich intensiv mit bestimmten Themen zu beschäftigen und in diesem Prozess meine Gedanken, Worte und Handlungen im Alltag zu hinterfragen.
Eben diese Worte erinnern mich außerdem stets auf neue, dass ich in jedem Augenblick die Wahl habe und in innerlicher Freiheit lebe: Ich kann meine Einstellung zu den Dingen wählen und somit meine Handlung oder Reaktion auf das Leben steuern. Es ist ein tolles Gefühl, wenn ich mir bewusst mache, dass ich die Dinge, die in meinem Leben passieren zwar oft nicht steuern oder voraussehen kann, aber dennoch die Freiheit habe, wie ich auf sie antworte!
So haben deine Beiträge einen sehr wichtigen Platz in meinem Leben genommen. Und ich möchte dir für dein Sein und das Teilen deiner Gedanken mit uns aus ganzem Herzen danken! Du bist in jeder Hinsicht eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben!
Sonia
Hallo,
dies ist das erste Mal dass ich den Wunsch empfinde, eine Antwort auf einer Homepage zu hinterlassen.
Ihr Artikel „Konkurrenz“
Das Thema „Konkurrenz“ ist gerade sehr präsent in meinem Leben. Was finde ich zu diesem Thema im Internet? So bin ich auf diese Webseite gestossen. Ich gratuliere zur Aufbereitung dieses Themas und es wird sicherlich noch einiges bei mir bewirken. Das tolle daran empfinde ich, ist ihre Beleuchtung des Themas durch die verschiedenen Sichtweisen, die alle zum Kernthema vorstossen und dem Menschen die Freiheit schenken, das für sich mitzunehmen, was er im Moment benötigt. Dafür danke ich Ihnen.
Ich war danach auf den Button „wer bin ich“ neugierig. Sehr schön.
Hier möchte ich auch noch auf dass Geschriebene kurz eingehen. …. ich bin nicht nur überzeugt, dass das was ich sage falsch ist …… Warum muss ich meine Meinung runterdeckeln? Ist es notwendig, dass ich mich klein mache? Jede Meinung verdient Beachtung, da es die Meinung desjenigen ist und sie seiner gemachten Erfahrungen und Überzeugungen entspricht. Ich spreche dadurch über mich und dies ist meine Wahrheit. Wenn sie jemand brauchen kann, dann ist dies schön für mich, sonst darf er sie einfach liegen lassen. 🙂
Liebe Grüße
Wiltraud
Deine Webseite ist sehr intensiv und schön. Ich mag sie genauso gerne wie dein selbst gebackenes Brot, bei dem man die Liebe und Aufmerksamkeit schmeckt, mit dem es gebacken wurde. Danke.
Ich werde hin und wieder eine Pause beim Arbeiten einlegen und einige deiner Gedanken lesen und selbst darüber nachdenken.
Gruß Jutta