George Carlin in einem Vortrag über die Dinge des Lebens. Erkennst du dich wieder? Falls ja, sei beruhigt. Die Wirtschaft, die Konjunktur, das Wachstum brauchen dein Verhalten – genau so. Du solltest dich für den „Stuff“ noch mehr verschulden. Jeden Abend solltest du ins Bett gehen und zu dir sagen. „Ich hätte heute mehr kaufen können, ich war viel zu sparsam.“
Kaufst du wirklich genug?
Falls ja, sei beruhigt. Die Wirtschaft, die Konjunktur, das Wachstum brauchen dein Verhalten – genau so. Du solltest dich für den „Stuff“ noch mehr verschulden. Jeden Abend solltest du ins Bett gehen und zu dir sagen. „Ich hätte heute mehr kaufen können, ich war viel zu sparsam.“
Wenn du an der ganzen Geschichte mit dem Wachstum, Konsum zweifeln solltest. Du in dir einen Gedanken spürst, dass es so nicht weiter gehen kann. Dann werde dir schnell bewusst, dass du ohne die Dinge NICHTS bist. Die Dinge machen dich zu dem Menschen, der du gerne wärst. Ohne das neue iPhone bist du kein richtiger Bürger, du brauchst das neue iPhone, um dich als vollwertiger Mensch fühlen zu können.
Aber ich bin mir sicher, du wirst diese Momente der Zweifel in der nächsten Einkaufszentrum erfolgreich unterdrücken, kaufe, kaufe, kaufe …
Wer viel kauft, ist ein besserer Mensch!
Die Alternative
Falls nein, oh, du armer Mensch. Du definierst dich nicht über die Dinge, die du besitzt. Dein Selbstwert kommt nicht vom materiellen Wohlstand?
Ja, woher dann? Sozialer Wohlstand, frei verfügbare Zeit, Unabhängigkeit, Leichtigkeit im Sein, Gelassenheit, Selbstbestimmtheit, Freude am Sein, Miteinander, Fürsorge, Muße, Pausen, …
Oh, dann suchst du auch nicht stundenlang nach den neusten Produkten im Internet? Brauchst auch keine größere Wohnung, weil du so viele Dinge hast? Zahlst keine Zinsen an die Bank, weil du keine Konsumentenkredite hast? Arbeitest, um zu leben, hast also eine Life-Work-Balance? Du hast viele Kontakte, da du Dinge leihst und tauscht? Du geniesst die Unabhängigkeit von den Dingen, die frei verfügbare Zeit, die Vielfalt des einfachen Seins und bist spontan …
Hm, irgendwie hört sich das gut an.
Keine neue Erkenntnis, wie dieses Zitat (ca. 2.500 Jahre alt) aus China zeigt:
»Die Dinge sind dazu da,
dass man sie benutzt,
um das Leben zu gewinnen,
und nicht, dass man das Leben benutzt,
um die Dinge zu gewinnen.«
Abschlussfrage
Benutzt du Dinge zum Leben – oder benutzt du das Leben für die Dinge?