Worte sind Offenbarungen. So wie das Wort „Verbraucher“. Es beschreibt unsere Rolle in der Gesellschaft, im Wirtschaftsleben sehr gut. Wir sollen verbrauchen. Beim Essen spiegelt sich dies sehr gut wieder. Es geht nicht mehr um das Geniessen; Geniesser sind sogar eher verpönt. Sondern es geht um verbrauchen, Nahrungsmittel aufnehmen.
Sehr treffen wir diese in einem Podcast wieder gegeben, hier zwei Auszüge:
„Warum begreifen wir nicht, was für eine Demütigung, was für eine Selbstkastrierung das Wort „Verbraucher“ ist? Was für eine schreckliche Vorstellung, Essen zu verbrauchen und nicht zu genießen!“
„… wir geben mehr für gutes Motoröl als für gutes Salatöl aus, wir gucken am liebsten Kochsendungen im Fernsehen, und wenn wir selbst kochen sollen, vergessen wir alles Gesehene und greifen zum Billighuhn.“
Lohnenswerter Podcast (auch als Manuskript verfügbar) vom SWR.