Quizfrage: Wer ist unruhig, offen, suchend und fragend? Nein, dass ist kein Erwachsener, der nach einer Straße sucht. Da dieser sich auf sein Ziel konzentriert, er ist nicht offen.
»Kinder sind unruhig, suchen und fragen – Erwachsene geben sich souverän, wissen schon immer alles und zeigen ihr Wissen gefragt und ungefragt“ „Je älter die Menschen, desto stärker der Stolz auf Ihre Erfahrungen. Sie definieren sich über die Erlebnisse aus der Vergangenheit und sind äußert vorsichtig bis misstrauisch im Hinblick auf alles Unbekannte, was ihnen die Zukunft noch bringen mag.“ „Der Mensch ist gewissermaßen ein Energiesparer. Er investiert und schaltet den Turbo nur ein, wenn ihn die ungebändigte Lust oder tiefe Angst überkommt. Solange die Dinge im grünen Bereich sind, geht alles seinen gewohnten Gang – frei nach dem Motto: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Ein System – sei es ein Mensch oder eine Organisation – kommt nur dann ins Schleudern und droht zu kippen, wenn es irritiert wird, wenn es aus dem inneren Gleichgewicht gebracht wird, wenn es in irgendeiner Weise unter Druck kommt. Das gilt für den einzelnen Menschen, das gilt auch für die Gesellschaft. Wir tun gut daran, grundsätzlich von dieser Maxime auszugehen und mit stark ausgeprägten Beharrungstendenzen zu rechnen – privat, im Betrieb und in der Politik.«
Zu Lust und Angst:
»Zwei Kräfte wirken im Wesentlichen auf den Menschen ein, die ihn dazu bringen können, Dinge zu tun, die er normalerweise nie tun würde: Lust und Angst – wobei im Alter die Lust ab- und die Angst zunimmt.«
Je klüger wir glauben zu sein, desto dümmer werden wir.
Warum?
a) Weil es keine Wahrheit gibt, sondern nur subjektive Wahr-nehmungen!
b) Weil unsere Wahr-nehmungsfähigkeit doch sehr beschränkt ist. Sowohl von der Sinnesanzahl, als auch von den Wahr-nehmungs-verzerrungen, die so zahlreich sind, dass es eigene Bücher darüber gibt.
c) Weil jedes „zu wissen glauben“ ein statischer Zustand ist, während die Welt ein dynamisches System ist.
d) Wer „zu wissen glaubt“ aufhört nach Wissen zu suchen, sondern er wendet alte Erfahrungmuster auf die Gegenwart an. Manche bezeichnen dies auch als Fahren mit dem Blick in den Rückspiegel.