„Ich sitze am Straßenrand.
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel mit Ungeduld?“
Berthold Brecht, Der Radwechsel
Welche treffende Worte unserer Zeit. Wir hetzen durch den Tag, um uns Abends die Zeit mit dem Fernseher tot zu schlagen. Wir haben viele Maschinen, welche uns Zeit „einsparen“ sollen und haben gefühlt doch so wenig Zeit.
Schnell, schnell, alles muss schnell gehen. Das Projekt muss schnell beginnen, bald fertig sein. Noch schnell etwas machen, etwas abhaken können.
Vor lauter Eile vergessen wir den magischen Moment, das Hier und Jetzt – die Einmaligkeit des Seins in diesem Moment.
Ruhig werden, lächeln, bewusste Körperhaltung, atmen – Sein.