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Brauchst du Selbstachtung für dein inneres Wachstum?

Wachsen, sich verändern, reifen, erleiden, werden. Das menschliche Sein im Laufe der Zeit. Das einzig Beständige im Leben die Veränderung? Wie gehst du mit den Herausforderungen des Lebens um? Welchen Einfluss hat deine Selbstachtung dabei?

Aufforderung zum Wachsen

»Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört mich nach einem anderen Leben zu sehnen, und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, dass nennt man “REIFE”.«

Charlie Chaplin (der ganze Text hier)

Er schreibt von einer „Aufforderung zum Wachsen“. Was genau ist eine Aufforderung zum Wachsen? Sind es Situationen in unserem Leben, die uns aus der Komfortzone drängen, bei denen unsere Standard-Verhalten plötzlich nicht mehr ausreicht? Situationen, bei denen uns die gewohnte Sicherheit entgleitet? Kommen wir in solchen Situationen aus unserem gewohnten Gleichgewicht?

Und wie gehen wir mit diesen Situationen um? Flüchten wir davor, greifen wir die Ursache, den Verursacher an? Versuchen wir, das alte Gleichgewicht wieder herzustellen? Suchen unsere Gedanken in der Vergangenheit, warum wir  in dieser Situation sind? Schweifen unsere Gedanken in die Zukunft, in eine bessere Zukunft, in der das bekannte Gleichgewicht wieder hergestellt ist? Oder schweigen wir nach außen und brodeln innerlich?

Die Bedeutung von Selbstachtung

»Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und das alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich, das nennt sich “SELBSTACHTUNG”.«

Charlie Chaplin

Annehmen was ist. Annehmen – ohne zu erklären, zu urteilen, zu bewerten, zu vergleichen. Selbstachtung entwickeln.

Und dann?

Halte ich am Bekannten, am Standard, am Vertrauten fest und möchte ich diesen Zustand wieder herstellen oder gebe ich dem Neuen, dem Unbekannten, anderen Möglichkeiten die Chance in mein Leben zu treten? Gehe ich aus meiner Komfortzone, aus meinen gewohnten Bahnen in neue Möglichkeitsräume? Mache ich den Schritt in mir unbekanntes Land?

Das Leben ist Veränderung, jeden Augenblick, jede Stunde. Sich  darauf einzulassen, mit der Gewissheit der Unsicherheit und dennoch voller Zuversicht und Glaube an das Leben, an sich und seine Mitmenschen, nenne ich ›leben‹. Somit ist eine Aufforderung zum Wachsen – eine Aufforderung zum Leben!

Die Selbstaktualisierungstendenz (nach Carl Rogers)

Jeder lernt im Laufe seines Lebens den Umgang mit dem Leben, mit den Herausforderungen, den Problemen. Dies bedeutet kein notwendiges Übel, sondern erforderliche Wachstumsfelder der eigenen Veränderung. Menschliches Sein bedingt Veränderung. Wer sich nicht mehr verändert, ist Tod. Kein Mensch kann sich dieser Kraft entziehen.

»Gesteuert wird dieser Prozess durch die Selbstaktualisierungstendenz, der Grundenergie menschlichen Lebens. Sie ist eine Kraft, die danach drängt, sich auszuweiten, autonom zu werden, zu reifen von der Geburt bis zum Tod. Die Aktualisierungstendenz hat sowohl bedürfnisbefriedigende, spannungsreduzierende als auch spannungserhöhende Funktionen im Sinne menschlichen Wachstumsstrebens.«

Juliane Beate Sagebiel

Wer leben will, kann nicht bleiben, wie er ist. Entdecke dich selbst, in dem du mit Selbstachtung auf dein Leben reagierst.

10 Schritte zur Selbstachtung

Eine Sammlung von 10 Hinweisen zu mehr Selbstachtung, mehr Selbstvertrauen.

  1. Wenn es sich falsch anfühlt, tue es nicht.
  2. Sage exakt das, was du meinst.
  3. Mache es anderen nicht immer recht.
  4. Vertraue deiner Intuition.
  5. Sprich nie schlecht über dich.
  6. Gibt deine Träume nicht auf.
  7. Scheue dich nicht „nein“ zu sagen.
  8. Scheue dich nicht „ja“ zu sagen.
  9. Sei gütig zu dir selbst.
  10. Lasse los, was du nicht kontrollieren kannst.

Abschlussfrage

Wie viel Beachtung schenkst du dir selbst? Kannst du dir selbst vertrauen, wenn du dich nicht selbst achtest? Nimmst du dich so an, wie du bist? Wenn du dich nicht so annimmst wie du bist, warum sollen es andere tun?