Das Gute an sich verbinden wir gerne mit Mutter Teresa. Doch sie war Anfeindungen und Kritik ausgesetzt. Dies zeigt auf, es ist egal, was du tust, es wird Menschen geben, die dein Handeln abwerten. Sie werden dich kritisieren, dir niedere Motive zuschreiben und dich für dein Handeln ablehnen.
Mutter Teresa sagte
»Wenn Du Gutes tust,
werden die Leute Dich beschuldigen,
Du hättest eigennützige Hintergedanken.
TU TROTZDEM GUTES.Wenn Du erfolgreich bist,
gewinnst Du falsche Freunde
und echte Feinde.
SEI TROTZDEM ERFOLGREICH.Wenn Du offen und ehrlich bist,
kann es sein,
dass Dich Menschen betrügen.
SEI TROTZDEM OFFEN UND EHRLICH.Was Du jahrelang aufbaust,
kann über Nacht zerstört werden.
BAU ES TROTZDEM AUF.«
Handeln aus eigener Überzeugung befreit von der Abhängigkeit anderer. Es sind nicht nur deutliche Worte gegen den Marketing-Charakter unserer Zeit (siehe Erich Fromm), sondern hin zu einem Wirken, um zu ›Sein‹ (nicht um den Schein willen).
Dabei geht es nicht um total eigenorientiertes, egoistisches Verhalten, sondern um eine Balance zwischen Ich und Du.
Sozial kompetent
Niklas Luhmann hat dazu folgendes gesagt:
»Derjenige ist sozial kompetent, der in seine Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung die Bedürfnisse der Anderen mit einbezieht.«
Auch er betrachtet das eigene Sein als Basis. Um darauf aufbauend die Bedürfnisse der Anderen mit einzubeziehen. Wer die Bedürfnisse der Anderen vor sein Sein stellt, verliert sich selbst.
Schein oder Sein
Warum handelst du, möchtest du ein ›Scheinen‹ vortäuschen – oder möchtest du dein ›Sein‹ leben? Erzählst du gerne von deinem Lieblingshobby Rad fahren, während dein Rad hintern Haus verrostet?
Falls Du mehr zu Schein tendierst, so trösten dich vielleicht Worte von Ödön von Horváth:
»Eigentlich bin ich ganz anders. Aber ich komme so selten dazu.«
Abschlussfrage
Stimmen deine Worte mit deinen Handlungen überein, oder möchtest du durch deine Worte scheinen?