You are currently viewing Liebe als Werkzeug zur eigenen Nutzenmaximierung?

Liebe als Werkzeug zur eigenen Nutzenmaximierung?

Treffende Worte von Osho:

»Du empfindest dein Bewusstsein als deines, aber das Bewusstsein anderer fühlst du nie. Du kannst allenfalls logisch nachvollziehen, dass die anderen auch bewusst sein müssen. Aber du empfindest sie nicht als bewusst. Wir denken, die Welt um uns herum ist da, aber das Herz wird von ihr nicht berührt. Das ist der Grund, warum wir mit anderen umgehen, als wären sie keine Personen, sondern Dinge. Ein Ehemann verhält sich seiner Frau gegenüber so, als wäre sie ein Gegenstand, den er besitzt. Auch die Frau betrachtet den Ehemann als wäre er ihr Eigentum.

Wir achten immer nur auf uns selbst
Wir nehmen immer nur unser eigenes Selbst wahr. Selbst wenn wir verliebt sind, achten wir nur auf uns selber. Sonst könnte sich Liebe niemals in Unglück verwandeln. Liebe könnte der Himmel sein, sie wird aber zur Hölle, weil sogar Liebende nur mit sich selbst beschäftigt sind. Der andere wird deshalb geliebt, weil er dir Glück beschert. Der andere wird deshalb geliebt, weil du dich mit ihm wohl fühlst. Aber der andere wird nicht deshalb geliebt, weil er oder sie etwas Wertvolles an sich sind. Der Wert des Geliebten bemisst sich an dem Vergnügen, das er dir bringt. Nur deshalb, weil du Genugtuung und eine gewisse Befriedigung verspürst, ist dir der andere wichtig geworden.«

Osho, Das Buch der Geheimnisse

Den Anderen so anzunehmen, so wie er ist. Sich selbst anzunehmen, wie du bist. Das Wertvolle – ohne den eigenen Nutzen in den Vordergrund zu stellen – eines Anderen zu erkennen. Das Wertvolle an dir selbst, so wie du bist, zu erkennen.

Oder wie hat Martin Buber (aus Ich und Du) gesagt:

»Stehe ich einem Menschen als meinem Du gegenüber, spreche das Grundwort Ich-Du zu ihm, ist er kein Ding unter Dingen und nicht aus Dingen bestehend.«

Martin Buber