Entwicklungshilfe hilft den großen Konzernen und treibt die Entwicklungsländer in die Abhängigkeit. Das Entwicklungshilfe eine trojanisches Pferd ist, hat sich leider noch nicht überall verbreitet, deshalb hier ein kurzer Auszug aus einem SWR2-Podcast:
»1964 war es noch anders. Mit Beginn der Unabhängigkeit verstaatlicht Sambia seine Minen und macht damit Gewinne. Doch dann sanken die Rohstoffpreise und damit auch die Einnahmen aus den Exporten. Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank raten Sambia, Kredite aufzunehmen. Als die US-Zentralbank Anfang der Achtzigerjahre die Zinsen anhebt, muss Sambia dreimal so hohe Zinsen zahlen. Die internationalen Schuldner werden ungeduldig. Also versucht die sambische Regierung, Geld einzutreiben. Anfang der Neunzigerjahre werden Schulen und Krankenhäuser kostenpflichtig. Im Jahr 2000 verkauft der Staat die Minen an zwölf ausländische Konzerne. Die haben Geld – und Zeit. Als die Rohstoffpreise wieder steigen, bringt das Kupfer wieder satte Einnahmen – nur diesmal nicht dem Staat, sondern den Konzernen. Doch auf dem Papier sieht es anders aus: Von neun Kupferminenbetreibern gibt nur einer an, Profite zu machen. Somit erhält Sambia von ihnen auch so gut wie keine Steuern Dem Land bleibe n nur das schmutzige Wasser und die vergiftete Luft.«
Wer mehr darüber erfahren möchte, findet in bei der „Erklärung von Bern„, eine Gruppe, die sich intensiv damit beschäftigt weitere Infos.
Was du tun kannst, damit du dies nicht unterstützt? Wenn du Geld in Aktien, Fonds oder für die Rente bei Versicherungen anlegst, schaue, dass »Glencore« nicht mit dabei ist – und auch andere globale Konzerne, die für ihre Gewinne Menschenleben gefährden. Ein Besuch auf der Seite der „Erklärung von Bern“ lohnt sich!