Die Griechen bezeichneten die drei Bereiche Moral, Wissenschaft und Kunst als das Gute, Wahre und Schöne. Dessen Einklang war Ziel der Lebensführung und der Erziehung. Dieser Einklang war auch ein Gleichklang, d. h. keiner dieser drei Bereiche hat dominiert, sondern das gleichberechtigte Miteinander war das Ziel.
Heute haben wir der Wissenschaft die Köngiskrone aufgesetzt. Die Wissenschaft dominiert alles. Sie spricht die Wahrheit, sie definiert was sein darf und was nicht. Getreu dem Motto, du darfst zwar alles glauben, aber wirklich ist nur das, was unsere Wissenschaft belegen kann. D. h. was sie wiegen, messen, sehen, hören, erkennen kann. Was die beschränkten Sinne der Wissenschaft nicht wahrnimmt, das darf es nicht geben.
Die Wissenschaftler definieren das Wahre sehr subjektiv und stellen dies als Objektiv dar. Das Gute, die Moral ist zum Beiwerk verkommen. In der Gentechnik zeigt die Wissenschaft (wieder einmal), dass das Machbare das Handeln bestimmt. Die Moral hat eine Feigenblatt Funktion.
Das Schöne gar, haben wir fast ganz verloren. Wir bauen schreckliche Häuser, kleiden uns in Uniformen (wir nennen es Mode), unsere Kunst sind schöne Notebooks, Smartphones. Die Schönheit in der Natur bewundern wir in Bildern (statt in der Natur). Schönheit kennen wir nur im Konsum, nicht im kreativen Prozess, nicht in dem Akt der Tat, nicht in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein in dieser Welt.
Das Gute, Wahre und Schöne im Einklang, dass kannst du in deinem Leben vollbringen.
- Kaufe keine Produkte, die durch Kinderarbeit entstanden sind.
- Achte darauf wem du dein Geld gibst (was macht deine Versicherung mit dem Geld, gibt sie Kredite für Atomkraftwerke?)
- Was machst du mit deiner Lebenszeit, deiner Lebensenergie – nutzt du sie um die Erde zu einem besseren Ort zu machen?
- Erkennst du vor lauter auf dein Handy zu schauen noch deine Umwelt, dein Umfeld?
- Wann hast du zum letzten Mal etwas produziert, etwas einzigartiges, einen Ausdruck deiner Persönlichkeit?
- Sei produktiv, gestalte dein Leben.