Obwohl die Menschheit nie zuvor so zufrieden war mit dem, was sie besitzt, und sich nie zuvor ihrer Möglichkeiten so sicher war, alles tun zu können, was sie sich vornimmt, trifft es doch gleichzeitig zu, dass sie nie zuvor eine so niedrige Wertschätzung von dem akzeptiert hat, was sie ist.
Die gleiche wissenschaftliche Vorgehensweise, die ihr ermöglicht hat, den Wohlstand zu schaffen und die Kräfte freizusetzen, die sie jetzt besitzt, hat es der Biologie und der Psychologie ermöglicht, sie wegzuerklären – oder zumindest alles wegzuerklären, das an ihr einmalig oder sogar irgendwie geheimnisvoll war … Sie ist wirklich, trotz allen Wohlstands und aller Macht, arm im Geiste.
Schalte die Nachrichten ein, egal ob TV, Radio, Zeitung oder ein Portal im Internet. Liest du dort gute Nachrichten? Gibt es dort nur Katastrophen, Schuldzuweisungen, Statistiken, (negative) Prognosen?
Gute Nachrichten wären solche, die Mut machen, die Menschen zeigen, die toll sind, die Vorbild sein können, auf deren Sein wir stolz sein können.
Unsere Vorbilder haben wir uns in den letzten Jahrzehnten systematisch selbst ausgetrieben:
- die Pfarrer und der Missbrauch von Kindern
- die Lehrer und deren Anteil am Bildungsproblem
- die Ärzte und deren Pfusch und Geldorientierung
- die Manager und deren Gier und Handeln ohne Moral
- die Politiker und deren Machtgeilheit
- die Polizisten und deren brutale Gewalt
- die Richter und Urteile, die wider jeder Gerechtigkeit sind
- die Banker und die Finanzpleiten auf Grund von Spekulationen
Wer ist unserer Gesellschaft noch Vorbild? Da bleiben nicht viele übrig!
Dabei gibt es viele Vorbilder in unserer Gesellschaft, bestimmt auch in deiner Nähe.
Wer ist dein Vorbild, hast du überhaupt eines? Warum ist er/sie Vorbild?
Konfuzius beschreibt es treffend:
„Es hat noch keinen Menschen gegeben,
der andere Menschen wirklich hätte lehren können,
ohne in seinem Herzen und in seinem Umgang mit anderen
ein Beispiel dieser Lehre zu sein.“
Wo bist du ein Vorbild für andere?